Wie wir verkosteten Whisky bewerten

Einen Whisky zu bewerten ist nicht ganz einfach, denn zum einen hat jeder Genießer eigene geschmackliche Vorlieben und zum anderen spielt die eigene Tagesform eine große Rolle. So ist es durchaus möglich, dass ein und derselbe Whisky an verschiedenen Verkostungstagen vom selben Verkoster unterschiedlich bewertet wird. Sogenannte Vollprofis mögen diese Aussage zwar mit einem Stirnrunzel betrachten oder gar lautstark widerlegen wollen, aber die Jungs haben dies schon mehrfach am eigenen Leib beobachtet und sind sich einig.

Whisky wird zudem meist mit einem 100-Punkte-System bewertet. Aber sind wir doch mal ehrlich, wer von uns Normalsterblichen kann schon beurteilen, ob ein guter Whisky 86, 87 oder 88 Punkte verdient? Wir jedenfalls nicht! Deshalb haben wir uns auf ein sehr einfaches und durchaus bewährtes System geeinigt: Schulnoten.

Unsere Vorgehensweise ist ebenso einfach, wie bekannt. Alle Tasteup-Teilnehmer geben nach der jeweiligen Verkostung eines Whiskys eine persönliche Gasamtnote ohne Kommastellen (von 1 bis 6, bzw. sehr gut bis ungenügend) ab, aus der eine Durchschnittsnote berechnet wird. So entsteht eine sehr einfach durchzuführende, jedoch aussagekräftige Bewertung, die in der Regel auch sogenannte Ausrutscher einzelner Teilnehmer relativieren kann.